Der Freitag begann spät,
sehr spät. Erstens hatten wir am Vorabend mal wieder gefeiert (irgendwie
sind wir doch ein recht partymäßiges Boot) und zweitens regnete es den
Vormittag. Durchgehend. In Strömen. Und es fing immer wieder an, kaum daß
es aufgehört hatte. Also blieben alle in der Kiste und freuten sich, ihren
Kater ausschlafen zu können. Gegen 12h00
kam dann langsam Leben in das Hafengeschehen, denn die Sonne kämpfte sich
durch die Wolken und weckte damit auch langsam die Lebensgeister der Crew -
und nachdem der Lipper auch mit Musik und Kaffee den Tag einläutete, hielt
es dann zum Glück niemanden mehr in den Betten. Übergangslos
verholten wir uns in eine am Vortag entdeckte Kneipe am Hafen und frönten
in bestem Sonnenschein diversen Leckereien der spanischen Küche und
verschoben den Zeitpunkt für den Aufbruch stundenweise auf den Nachmittag -
schließlich wollten wir ja noch duschen, dann war das Marinabüro
geschlossen, dann brauchten wir noch Wasser - und so war es dann 17h00 als
wir ausliefen. Eigentlich kein Problem, denn unser Zielhafen war nur
10sm entfernt, aber Gegenwind und auflaufendes Wasser machten die Strecke
dann doch mal eben doppelt so lang. Machte aber nix, schließlich konnten
wir endlich mal wieder segeln, auch wenn wir die dicken Jacken wieder aus
dem Schrank holen mußten. Erst
um 21h00 lagen wir dann endlich in der luxuriösen Marina von Baiona, welche
direkt unterhalb eines riesigen Paradors gelegen ist (siehe unteres Bild).
Paradore sind übrigens alte Burgen, welche in den letzten Jahren renoviert
und zu Luxushotels umgebaut wurden - sehr nett und zum Besuch empfohlen!
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