Montag, 13.05.2002 - Es wird kalt, Baby....


Kurs

80°

Position

N  41° 51'

Geschwindigkeit

5 kn

W 18° 14'

Etmal

120sm 

 

Distanz

Gesamt

4600sm

Wetter

12° (!)
1011hPa
3 Bft W
sonnig

unter Segeln

3906smh

unter Motor

  694sm 


Brrr, brrr, brrr und nochmals brrr. It is f...ing freezing. Da war sie also, die liebe Kaltfront, die uns gestern schon gejagt hat und ist in der Nacht durchgezogen. Es wurde wirklich empfindlich kalt - und ist es noch. Im Schiff am Morgen frostige 12,7 Grad Celsius - über die Außentemperatur sprechen wir lieber nicht. Da hat wohl jemand die Heizung nicht bezahlt. Und somit ist das schlafsackverlassen und in die feuchten Klamotten quälen eine echte Herausforderung für beinharte Männer und unerschrockene Frauen. Dafür wurden wir belohnt mit einem wunderschönen stahlblauem Himmel - nach so 'ner Kaltfront ist ja das Wetter immer schön klar und frisch. Also Schluß mit dem Gejammer, wie der Skipper immer so schön zu Dany sagt, "Ich habe Dir keinen Rosengarten versprochen."

Uli, unerschrocken wie immer, begann den Tag eisenhart mit einer Fenchel/Pfefferminztee-Kombi und schwang sich später tatsächlich auf die Duschplattform. Zugegeben, die Sonne stand schon etwas höher und der Lipper spendierte ein bißchen Heißwasser vom Wärmetauscher des Diesels, aber es war immer noch eine echte Leistung.

Tom hingegen wird beim Aufstehen in der Nacht und früh des morgens - im Gegensatz zu seiner extrem coolen Tagesperformance - immer variabler (der Lipper würde sagen: "Männlicher") - gab es in den ersten Nächten für die ihn weckende Jonna noch einen vornehmen Handkuß, so brummt er heuer nur noch ein garstiges "Hau ab" in seinen Schlafsack. Aber morgen sind wir ja schon da, ab dann wird sich sicher auch seine Laune wieder bessern ;-)

Das Photo oben gibt übrigens nicht annähernd die Welle wieder, mit der Sanni in dem Moment zu fighten (kämpfen) hatte... Nur für die Versicherung sagen wir hier: Alles ok......!!!!

Für alle anderen müssen wir ehrlich sein: Madame M. (Sanni) hat das Dingen eiskalt und sehr elegant abgeritten. Und dabei noch den Geschwindigkeitsrekord des Lippers bedenklich angekratzt....zwar nur fast, aber er hatte schon ein bißchen Bedenken und stand mit einer um den Bauch gebundenen Leine parat, um über Bord zu springen und als lebender Treibanker Sanni's Speed zu bremsen ;-)