Endlich!!! Wir haben es
geschafft! Nach neun Tagen und fast 1200sm Segelstrecke sind wir doch noch
auf den Bermudas angekommen. Hatte uns Nachts um 03h00 als erstes das
Leuchtfeuer von Gibbs Hill mit seinen 26sm Reichweite Willkommensgrüße
geschickte, überschlug sich danach Bermuda mit Freundlichkeit und
Begrüßungen: Die Sonne kam heraus, Tümmler tobten um das Schiff und die
Jungs von Bermuda Habour Radio machten ihrem Ruf als den nettesten
Funkern der Welt alle Ehre. (Costa Martim, die Jungs machen richtig Funk
nach alter Schule und wenn man mit deren Survey über Funk durch ist - die
wollen von den Bootsdaten, der MMSI über den Hersteller des Life Rafts bis
zur Anzahl der Satelliten-Handies ALLES wissen - , hat man seine Feuerprobe
bestanden.)
Jedenfalls loste uns Bermuda
Habour Radio auch durch den super schmalen Town Cut nach St. George Habour
und dann hatten wir zum ersten Mal wieder festen Boden unter den Füßen.
Klasse Gefühl. Und da uns auch Petra und Marcus Otto am Kai erwarteten,
wurde die Spontan-Party so laut und feuchtfröhlich, daß die nette Lady vom
Zoll ganz irritiert aus Ihrem Kabuff kam und uns darauf aufmerksam machte,
daß Trinken in der Öffentlichkeit nicht angesagt ist.... OK, dann eben
doch erstmal die Formalitäten.
Inzwischen liegen wir - nach
dem grotten-schlechtesten Anlegemanöver unseres Seglerlebens, inklusive
Quertreiben vor den Kai und der dem Aufwickeln der Muring in der Schraube -
in Captain Smokes Marina (die besteht im wesentlichen aus einem großen Kai
mit sechs Murings, einem Dusch-WC-Raum und ein paar Landanschlüssen) und
genießen Strom, Heißwasser und ein großes WC. Teilweise schwärmt die
Crew auch schon von den King-Size-Betten in den kruzfristig organisierten Apartments,
denn irgendwann will eben keiner mehr auf den nassen Salonpolstern schlafen.
Als krönenden Abschluß lud der Skipper dann Abends zum Captains Dinner im
Seaside Restaurant (betrieben von einem waschechten Österreicher!) und die
Crew nutzt den leeren Hafen anschließend zu einem schaurig schönen
Gesangsmedley, begleitet von Lippers Gitarre.... Ein netter Hafen -
hier können wir es noch ein paar Tage aushalten...
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