Mittwoch, 03.04.2002 - Lobster und ein Nachtschlag ins Aquarium

Kurs

300°

Position

N  18° 21.5'

Geschwindigkeit

Ø 5kn

Etmal

112,2 sm

Distanz

Gesamt

495,6sm

Wetter

unter Segeln

450,9sm

unter Motor

  48,7sm

Dieser Logbucheintrag beginnt eigentlich schon gestern, kurz nach dem Erstellen und Versenden des gleichnamigen, also gestrigen, Eintrags, so ca. um 17h00 am 02.04.02 unserer Zeit (23.00 Uhr MEZ). Nachdem Barbara schon vor ein paar Tagen angedeutet hatte, daß sie für einen gegrillten Lobster töten würde, kam uns vor dem Nachtschlag das Angebot des Marina-Restaurants sehr entgegen: Happy Hour von 17h00 bis 19h00 und gegrillter Lobster für 16$/lb. Und da gerade zufällig ein Prachtexemplar von 7,5lb (!) im Angebot war, wurde der Nachtschlag umdisponiert und um mehrere Stunden verschoben - die Crew labte sich statt dessen an dem genialsten Krustentier, den die Menschheit bis dahin gesehen hat...Nebenbei gab es natürlich auch die oben schon erwähnte Happy Hour, die uns bei jedem bestelltem Bier, Strawberry Daiquiry, Gin Tonic, Campari Orange etc. gleich die doppelte Menge einbrachte...

Wir hatten alle einen "Phantastischen Abend" - mehr wird hier nicht erzählt ;-)

Um 22h00 hieß es dann tatsächlich "Leinen los" - und die Crew hatte das Boot für den kommenden Nachtschlag auf die British Virgin Islands vorbereitet. Aufgrund schwächerer Winde und des früher aufgehenden Mondes war alles nicht so rasant wie geplant und etwas schwieriger als der gestrige Schlag, kamen doch Wind und Welle genau von hinten. Damit kippt mal so ein Baum samt Großsegel aufgrund von Kränkung und Eigengewicht auch bei Halbwind ganz schnell nach Luv, mann und frau glaubte es kaum. Das Wort "Patenthalse" und "Bullenstander" hat für uns seit einigen Tagen jedenfalls eine ganz neue Bedeutung.

Um endlich 13h00 lagen wir dann endlich in "The Bath" an einer Boje und sprangen in das größte "Freiluftaquarium" der BVIs: Zwischen riesigen Granitblöcken tummeln sich Fische, Korallen, Schildkröten und sonstige Unterwasser-Flora und -Fauna zum Anfassen - und das nicht nur für Taucher, sondern auch ganz bequem für Schnorchler.... Damit es etwas Abwechslung gibt, wird das Ganze noch von fast Barbuda-mäßigen Sandstränden begleitet. Abwechselnd wurde also "gebeached" und geschnorchelt bis der Arzt kam....

Heute Abend liegen wir im  vornehmen "Virgin Gorda Yacht Habour" (nach einem perfekten Anlegemanöver durch Jonna übrigens!!) und freuen uns an den pikfeinen Sanitäranlagen und der Speisekarten der umliegenden Restaurants. Schließlich müssen wir noch etwas schlemmen bevor die Ravioli-Zeit auf dem Schlag nach Bermuda anfängt....