Heute haben wir die
französischen Hoheitsgewässer endgültig verlassen und uns weiter Richtung
Norden nach Antigua aufgemacht - leider mit mehreren Stunden Verspätung,
denn der französische Zoll hatte heute nicht wie üblich ab 8h00 geöffnet,
sondern erst um 13h00. Wahrscheinlich waren die Jungs mit Ihrem Land Rover
"Defender" auf Großwild- oder Ganovenjagd - wer weiß.... Jedenfalls
mußten wir mehrere Stunden in der Anse Deshaie überbrücken, was die
Mädels primär mit Einkaufen adressierten. Im Ernst, nach einem extrem
ausgiebigen und leckeren Frühstück wurden unsere Rotweinbestände
aufgefrischt und danach ein Dschungelspaziergang entlang des Flüßchens
Deshaie unternommen. Sehr nett und recht exotisch, wenn auch nicht
ungefährlich.... Gell, Barbara?
Jedenfalls kamen wir
hierdurch erst fünf Stunden später als geplant auf die "Piste" -
was uns bei den wechselnden Winden eine längere Motorstrecke und eine
nächtliche Ankunft auf Antigua bescherte. Die Einfahrt war dementsprechend
auch sehr spannend, denn nur geführt durch ein Richtfeuer fuhren wir auf
schwarze Klippen zu in denen erst sehr spät eine Einfahrt sichtbar wurde.
Zum Abschluß noch ein Ankermanöver zwischen den vielen anderen, natürlich
unbeleuchteten Booten und dann hatten wir uns ein Manöverbier verdient. Ein
dank an dieser Stelle auch an den Vollmond, denn der hatte netterweise die
Szenerie kräftig beleuchtet und uns ein oder zwei Schwierigkeitsgrade
erspart.....
Last but not least bleibt zu
erwähnen, daß auf der langen Überfahrt schon mal fleißig für die
Strandparties und Hafenkneipen geübt wurde - der Lipper kann sich
inzwischen an der Klampfe sehen lassen und der größere Teil des Rests der
Crew überraschte mit Textsicherheit und Musikalität. Damit werden wir uns
bei lokalen Karaoke-Wettbewerben nicht verstecken müssen.
Abschließend noch eine Frage
an die Leser (insbesondere österreichische Mikrobiologinnen): Warum
leuchtet Nachts Plankton im Meer? Antworten bitte ins Gästebuch
eintragen....
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