Naja, das Wetterfax sprach
eigentlich von N bis NE 5 bis 6 aber irgendwie waren es doch eher N 7 bis 8.
Anscheinend sitzen ein paar Kopien des Skippers in den Vorhersagezentren der
Amerikaner, denn der neigt auch eher zur Untertreibung.... Anyway.
Der zweite Starkwindtag
verlief jedenfalls erheblich entspannter als der gestrige Tag, hatte sich
doch der neue Wachrhythmus bewährt und allen genug Zeit gegeben, zu
schlafen und sich an die Windverhältnisse und das knarzende Schiff (hatten
wir schon Mal, aber bei dem Wind und der Welle natürlich in einer ganz
anderen Dimension) zu gewöhnen. Der Tag verlief - angesehen von den
erneuten zwei Stunden Beidrehen zum Kochen und Putzen) - eher nach dem
Motto, Schlafen in der Koje oder auf dem Boden, Ruder gehen, Schlafen im
Cockpit in der Standby-Wache, Schlafen in der Koje, Essen usw.... Wenigstens
ist es noch recht warm, so daß ein Nickerchen auf dem Cockpitboden ohne
Blasen- oder Nierenentzündung möglich.
Die Beschwerden der Crew,
daß im Charter-Prospekt eher von Sonne und Cocktails als von Starkwind und
Fencheltee zur Magenberuhigung die Rede war, hat der Skipper zur Kenntnis
genommen und im Logbuch dokumentiert. Aber wie der Marcus schon sagte
"Von Euch beiden Gebrauchtwagenhändlern kaufe ich sowieso nichts
mehr...."
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