Samstag, 12.01.2002 - Wieviele Einzelteile hat ein Schiffsdiesel?


Kurs

N/A

Position

N 54° 10.00'

Geschwindigkeit

N/A

E 10° 22.00'

Etmal

N/A

Kiel

Distanz

Gesamt

-

Wetter

0° 

1004 hP

4 Bft N 

bedeckt

unter Segeln

-

unter Motor

-

Der Lipper beim Schrauben am lebenden Objekt - so müssen sich Frösche in den Fängen von Medizinstudenten fühlen....

Wie wichtig handwerkliche Fähigkeiten beim Segeln sind, war uns schon lange bewußt und ist erst beim Ägäis-Törn 2001 wieder bewiesen worden. Nur hatten wir dort den nächsten Hafen immer in Tagesdistanz und die Reparaturcrew der Charterbasis nie weiter als 200sm entfernt - auf dem Atlantik wird das ganz anders aussehen. Da dann auch noch diverse kompetente Diskussionspartner zum Thema Atlantiküberquerung auf die Notwendigkeit ausreichender Kenntnisse in Sachen Filterwechsel, Motorentlüftung und sonstiger Diesel-Erste-Hilfe hingewiesen hatten, besuchte der Lipper dieses Wochenende kurzerhand einen Motorenkunde-Kurs der Kreuzerabteilung des DSV.

In den Übungswerkstätten von Volvo-Penta Deutschland in Kiel ging es dann Samstags um die Theorie des Motors im Allgemeinen sowie des Benzin-Außen- und Diesel-Innenborders im Speziellen: Über die Technik, Funktion, Fehlerquellen und Reparaturmöglichkeiten solcher Motoren sind schon bestimmt Doktorarbeiten geschrieben worden - und das alles an einem Tag zu lernen hat den Lipper schon gut gefordert. Sonntag war er dann aber endlich in seinem Element: In der Lehrwerkstatt hieß es Dieselmotoren zu zerlegen, zu warten und anschließend ohne übrig bleibende Teile wieder zusammenzubauen. In der geräumigen und gut ausgeleuchteten Werkstatt, gut aufgebockt, freizugänglich und mit fünf Helfern eigentlich kein Problem. Total verölt, versteckt unter Deck und im engen Motorraum, verborgen im Dunkeln und mit nur zwei Händen erreichbar wird es dann in der Praxis  wohl etwas schwieriger werden. Wir werden sehen und berichten....