Die Crewzusammensetzung für unsere Atlantiküberquerung verändert sich leider sogar noch während unseres Trips - nicht, weil wir unsympathische Mitsegler nachts über Bord werfen, sondern eher, weil einige Mitsegler doch noch kurzfristig aus arbeits- oder gesundheitstechnischen Gründen absagen müssen.... 

Fabian Hoppe - der Skipper


Segeln wurde mir zwar nicht in die Wiege gelegt, aber doch zumindest in die Jugend. Nachdem ich schon früh mit meinem Bruder auf dem familieneigenen 470er die Seen des südlichen Ruhrgebiets unsicher gemacht habe, folgten dann die ersten Dickschifftörns noch unter elterlicher Regie und dann später die ersten eigenen Charterungen. Seit mich dann mein Arbeitgeber mit ausreichenden Mitteln und einer Vielzahl segelinteressierter Freunde gesegnet hat, bin ich mit einer festen Crew viel in Mittelmeer,  Ostsee und Karibik unterwegs.

Freizeit-technisch interessieren mich (neben allem was schnell segelt) besonders schnelle Autos und schnelle Snowboards. Durch die Verlagerung meines Lebensmittelpunktes nach München konnte ich mich dann auch meinem Ziel der Freizeitspaßmaximierung erheblich nähern, da Seen, Berge, Autobahnen und die schönste Stadt Deutschlands so praktisch zusammenliegen und Sommer- und Wintersaison sich dort ordentlich überlappen. Der gute alte 470er von früher ist mir inzwischen freiwillig in den Süden gefolgt und wir sehen den Herbstwinden gemeinsam mit Freude entgegen... 

Kommentar meines Bootsmannes:  Der Chef an Bord, unzweifelhaft  - und derjenige, dessen Wort an Bord das allerletzte ist . Auch gerne derjenige, der die ganzen Formalien an Land übernimmt, sich mit der Willkür der Beamten rumschlägt und im Zweifel in den Knast geht. Also - er ist DER Master of Sailing und zu recht. Das Vertrauen zahlt er übrigens zig-mal zurück....  Was läßt sich sonst noch sagen? Als ich Fabian vor vier Jahren traf, sah ich einen jungen, sehr dynamischen und absolut verläßlichen jungen Unternehmensberater - im Kopf klare Ziele, Wertvorstellungen und ein unbestreitbares Faible für's Segeln. Für mich war das eine Offenbarung - ein hektischer Mensch, der die Ruhe und Entspanntheit den Segelns genießt - was für eine Art Dorian Gray sollte das denn sein?. Machte nichts, der Mensch und ich gingen 1998 das erste Mal zusammen Segeln und hatten gleich soviel Wind, daß schnell klar wurde, wie man sich auf einander verlassen konnte - und kann. Da wir seitens der "traditionellen" Seemannschaft recht gleich ticken, beide Spaß am sportlichen Segeln bei etwas Wind haben (Stichwort: "Da muß das Boot durch"), und auch noch fremdes Material genauso respektvoll behandeln, als sei es unser eigenes Boot, haben wir schnell Geistesverwandtschaft festgestellt. Und ich vertraue nun - seit 5 Jahren - auf Fabian und uns seglerisch eine Menge zu (der Satz hinkt, das macht ein Boot aber manchmal bei kurzer Welle auch). Jetzt gewöhnen wir Ihm noch eine karibische Gelassenheit an - dann wird er Mr. Perfekt.

 

Stephan Fanenbruck - der Lipper und Bootsmann


Moin Moin, tja, und nu' is' "my törn" nach der tollen Skipper Vorlage... Und wie im richtigen Leben, nehme ich (fast) jeden Ball auf, den der Skipper mir zuwirft. Wie Fabian hatte ich das Glück toller Eltern, die mich im Alter von 13 Jahren zur Segelei gebracht haben und anschließend ihrem unentschlossenem Sohn so viele Segelmeilen und -scheine ermöglicht haben, daß selbst ein ängstlicher Mensch wie ich nicht NEIN sagen konnte. So RICHTIG Segeln gelernt habe ich auf der Nordsee (für Kenner - Wind gegen Strom ist interessant) und auf einer traditionsreichen Gaffelketsch, bei der Belegnägel nicht nur zur Verteidigung taugen sondern auch als Hebel zur Holung der Gaffel und zum Belegen der zahlreichen Tampen, Fallen, Schoten und (man glaubt es kaum) Wanten. Da war eine Wende echt noch ne Wende und nicht nur eine "genua-von-einer-seite-zur-anderen-seite-hubbelei".  Es wird freundeskreisweit gemunkelt, daß aus dieser Zeit noch eine gewisse "disziplinarische" Ader übrig geblieben ist; was ich allerdings lebhaft und seriös bei jeder Gelegenheit versuche zu bestreiten. Da auf der anderen Seite alle "echten" Segler mich als >Frauenversteher< beschimpfen, bin ich aufrichtig froh, daß Fabian seiner Fürsorgepflicht als Skipper nachkommen muß und mich in jeder Richtung politisch korrekt - und diplomatisch elegant - schützt. Nun ja, deswegen, segeln wir wohl auch dies Abenteuer zusammen. Ich freu mich....

Kommentar meines Skippers: Es ist immer wieder gut zu wissen, daß es Menschen gibt denen man so vertraut, daß man mit ihnen auch notfalls zu zweit über den "Teich" segeln würde... ... und seitdem ich dem Lipper auch noch das Schnarchen abgewöhnt habe, müssen wir jetzt auch nicht mehr die Seeschiffahrtsordnung um neue Schallsignale erweitern.

 

 

 

 

 

Ulrich Schroers - der erste Ritter


Uli war der erste, der ein echtes und wirkliches Commitment abgab. Recht schnell nach unserer ersten offiziellen Ankündigung kam Uli auf Fabian zu und sagte in seinem unnachahmlichen Norddeutschen Akzent: "Jo, ich dänk, da würd' ich man gärne mitföährn - wänn es denn not tut, dänn soll ich da wohl met, is ja loo' gen".

Soweit Ulrich im Originalton. Nebenbei hat er lange Jahre an der Kieler Uni im Segelclub  tatkräftig mitgewirkt und zwei-drei ganze handvoll Segelerfahrung in allen Bereichen (Seemannschaft, Navigation, Funk) gesammelt. Jetzt geht es mit uns über den Teich die ganze Strecke von Martinique bis Portugal. 

Ausserdem ist Ulrich so freundlich, gleich seine ganze Familie in die Vorbereitungen des Törns zu involvieren. So wir der Lipper bei seiner Ma' in Bordesholm einen sicheren Hafen finden, wenn es endlich zu dem Motoren-Training in Kiel kommen wird. Danke, Mama Schroers!!!

 

Jonna Dethlefsen - Mrs. Flexleave


Jonna ist Mrs. Flexleave - ein ganzes Jahr (fast) bezahlter Urlaub ist schließlich auch fast schon unverschämt. Aber andererseits ermöglicht ihr das freie Jahr endlich, eine Weltreise, eine Atlantiküberquerung und noch ein paar Bildungsreisen unter einen Hut zu bekommen. 

Sie dann doch letztendlich zur Mitfahrt zu überreden, erwies sich trotz idealer Randbedingungen als schwieriger als gedacht: Nachdem Jonna vor kurzem wohl noch "Der Sturm" und "Titanic" im Double Feature gesehen hat, brauchte es viel Überzeugung, bis wir sie davon überzeugt hatten, daß wir weder Eisberge noch 30m hohe Wellen noch 100km/h Orkane zu erwarten haben... hoffentlich!

 

Daniela Ortloff - Sexy Hexy & Mrs. WWS (Mrs. Weißweinschorle)


Als Dany bei der Kojenverteilung für die Karibik-Strecke "HIER" schrie, hatte sie noch die letzte Folge des Traumschiffs im Hinterkopf: Sascha Hehn als Chef-Steward, Cocktails zu jeder Tages- und Nachtzeit, dreizehngängige Dinners, Masseur und SPA an Bord -  majestätisches Reisen eben ...  Nachdem Sie aber den denkwürdigen Ostsee-Törn trotz Sturm, Nebel und 72-stündigem Dauersegeln mit Bravour überlebt und auch die "Einweihung" ihres nagelneuen und keimfreien Ölzeugs mit Möwendreck und Öl mit Gleichmut hingenommen hat, wissen der Lipper und ich, daß es doch keine zahlenden Kreuzfahrt-Passagiere an Bord geben wird.... ... und dann schwenkte sie auch noch von WWS (für nicht eingeweihte WWS heißt Weißweinschorle - DAS Standardgetränk für Fr. Ortloff) auf Bier um! So etwas hat sich keine(r) träumen lassen - und schon gar nicht Dany selbst...

 

Marcus Fendt - der Dressman


DER Teamplayer überhaupt - Marcus stieß zu uns als echter, frischer und unbelasteter Newcomer - ein Bayer wie er (eigentlich) im Buche steht. Allerdings - Segeln konnte er schon vorher. Trotzdem hat er sich den Preußen gegenüber (Fabian & Stephan) nicht nur nicht abfällig geäußert sondern auch noch ein unwahrscheinlich ausgleichendes Element in die Crew gebracht. Marcus hat allerdings einen großen Nachteil.... alle Bilder, die von Ihm Dritten gezeigt wurden, hatten eine einzige Reaktion zur Folge: WER IST DIESER TOLLE MANN? Danach haben der Skipper und Bootsmann besprochen, daß dieser Mensch nur noch mit Maske mitsegeln darf - oder - nach Veröffentlichung von Fotos seiner Freundin - einer zukünftig berühmten Mikrobiologin - mit Ehering; jedenfalls mindestens Verlobungsring. Und dieser natürlich klar sichtbar auf allen Fotos. Ansonsten haben wir beiden ja nullkommonichtsnullchance nie wieder. Macht aber nix, wir freuen uns sehr, daß MF in der Karibik und auf dem Atlantik dabei ist...echt!

 

Barbara Schmitz - die Boxterbraut


Nachdem weder "Wer wird Millionär" noch die "Traumhochzeit" funktioniert haben, entschied sich Barbara, nach dem wenn-der-Berg-nicht-zum-Propheten-kommt-,-kommt-der-Prophet-eben-zum-Berg-Prinzip zu verfahren und den nächsten Urlaub strategisch dorthin zu legen, wo die Dichte an reichen, gutaussehenden Männern pro Quadratkilometer hinreichend hoch ist: Karibik und Bermudas. Wie gut, daß unser Törn diese Gebiete weitflächig abdeckt und ein Boot mit gut aussehenden Frauen immer Aufsehen erregt..... Schade nur, daß weder das Boot noch die besuchten Inseln ausreichend Stellfläche und Auslauf für ihren Porsche bieten.

Als angehende Tauchlehrerin wird Barbara übrigens auch dafür sorgen, daß wir die Unterwasser-Flora und Fauna der Karibik ausreichend begutachten können - ich hoffe nur, daß wir für ihre Tauchausrüstung (Lungenautomat, Tieftauchanzug, Bleigewichte, Sauerstoffflaschen und Mini-U-Bboot) nicht übermäßig  Übergepäck zahlen müssen...

 

Kristina Saamer - Das Karnevalsmonster aus Köln 


Wie die meisten vom Hörensagen schon wissen, ist leider leider unsere rheinländische Frohnatur Moni aus gesundheitlichen Gründen verhindert.

Aber wie der Zufall es will, erscheint direkt ein neuer Jeck "on the surface of carribean dreams" und bringt alles mit, was wir zum "normalen" Bordbetrieb und zur perfekten Ergänzung der Crew brauchen. John und Tom hatten schon von unserem Trip erzählt und Kristina war schon seit langem neugierig. Da es jetzt aber tatsächlich klappt, müssen ein paar wundervolle Charakteristika enthüllt werden:

  1. Sie ist Taucherin und wird damit Barbaras Partnerin für die Korallen des Jaques Costeaus' Nationalparks.

  2. Sie ist eine Hardcore-Karnevalistin, was natürlich Dany, Lipper und den Skipper freuen wird.

  3. Sie ergänzt die Crew perfekt in Größe und Haarfarbe und ergänzt den Reigen der Blondinen perfekt um die fehlende Größe zwischen Jonna und Danny.

  4. Sie ist extrem sportlich und wird die Langzeitsegler auf den Atlantik und John vorbereiten. Als Physiotherapeutin wird sie (hoffentlich) auch alle Schulterver- spannungen aufgrund regattamäßigem Winschkurbeln rauskneten können

  5. Sie ist (fast fertige) Humanmedizinerin und wird damit die Nerven von Uli's Mama beruhigen ;-)

  6. Sie bringt Nordsee-Erfahrung, Lust auf karibischen Charme und keinerlei Hemmungen gegenüber tagelangem Durchsegeln oder Salzwasser Shampoo mit.

  7. Sie ißt lieber herzhaft als süß und ergänzt damit perfekt die "Frühstück heißt Rühei mit Schinken"-Fraktion an Bord.

also alles in allem genauso wie wir :-)))

 

Marcus Otto - der Starboot-Racer 


Marcus gehört auch zu der Kategorie von Menschen, die mit See- und Bilgenwasser gesäugt worden sind und schon Erfahrungen im Regatta-Business gesammelt haben, als sich andere Gleichaltrige noch mit dem Rollschuhfahren vergnügten.....

Aber im Ernst, Marcus war gleich Feuer- und Flamme, als er von der geplanten Überquerung des großen Teichs erfuhr und mit seiner Starboot- und Dickschifferfahrung wird er uns auch hoffentlich helfen, die Etmale konstant über 150sm zu halten... Seine Begeisterung für das Segeln läßt sich auch gut daran erkennen, daß er gleich für die beinharte Strecke von den Bermudas auf die Azoren angeheuert hat - wenn schon segeln, dann bitte richtig!

 

 

Petra Bringeland - Die Nordische Sphinx...


Petra zählt zu den schon mit allen Wassern gewaschenen Seebären - wenn Sie nicht gerade Ostsee, Nordsee, Mittelmeer, Pazifischen Ozean oder Thailändisches Meer unsicher macht, segelt sie zu Hause auf einem der umliegenden Seen so oft es Wetter und Termine zulassen. 

Petra ist sozusagen "Last Minute" zu uns gestoßen, obwohl sie schon richtig lange vom Lipper beworben wurde - natürlich nur wegen Ihres Faibles für Atlantiküberquerungen. In der anderen Richtung von den Kanaren in die Karibik war Sie schon unterwegs, daher ist Sie für den Törn Bermuda - Azoren natürlich prädestiniert. Nebenbei kommt Ihre Erfahrung im Kochen (lecker) unter Deck (immer) uns allen zu gute. Petra fehlt, wie Sanni, offensichtlich ein Schwindeligkeits-Gen, Sie wird einfach nicht seekrank... Wie gut für uns!

Aber über Petras Charakter und Ihre Eigenschaften ließen sich eehh Romane schreiben. Wir nennen noch auf die schnelle ein paar Fakten: Seglerin mit eigenem Boot (das Sie auch bei widrigen Winden immer sicher aus- und in-die Box bekommt!!) Und dann: 3 Autos in 3 Monaten, was aber - zugegeben- nicht nur an Ihr liegt ;.) Nochmal: Einfühlsame Physiotherapeutin - "leider" erstmal nur für Kinder. Wir sind gespannt, wie Sie mit den Kindern "Skipper & Lipper" umgehen (oder klarkommen) wird. Auf der anderen Seite ist dieser Törn wahrscheinlich kein Vergleich mit Ihren Söhnen - also im Prinzip ein Kinderspiel gegenüber den physiotherapeutischen Bemühungen, die Petra der gesamten Crew zuteil werden lassen wird. Ach, im Prinzip haben wir Atlantiksegler es doch am besten.... 

Die Crew der Atlantikquerer wird Petra also nicht nur als zweite Frau an Bord für den Atlantiktörn begrüßen, sondern auch als wetter- und seefeste Kameradin, die allen Stürmen trotzen wird. Wir freuen uns auf die Segel-Erfahrung und das wunderbar ausgleichende Element Ihres Charakters...

Welcome on Board - You late arrival, "you sexy thing" (Hot Chocolate)  

 

John Hoppe - der Sunnyboy


John, laut Nachnahme auch ein Hoppe und damit Bruder vom Skipper, ist der zweite Punkt der gut geölten Achse und Food-Vernichtungsmaschinerie Familie Hoppe - zum Schluß nur noch bekannt unter dem Pseudonym "DIE HAIE". Neben dem unbändigen und dauerhaft-beständigen Hunger auf Lakritze, Schokolade und Chips zeichnet John auch noch seine Hängematten-Hobbythek, die "mach-dich-nackich-sprung-über-die-geschlossene-reling-in-den-offenen-ozean" Passion und seine unbeschreiblichen Jollenerfahrungen aus. Die letzteren versucht er auch laufend und ausdauernd auf das Dickschiff-Segeln zu übertragen, was bei manchen Dingen auch sehr viel Sinn macht. Da er mit Moani auch noch den passenden Gegenpart zu seinen sympathischen Eigenschaften gefunden hat, macht das Segeln mit ihm noch mehr Spaß. Schön ist vor allem, wenn John Moanis Flüche nachahmt ("Herrschaftszeiten") oder auch der berühmte Ruf nach "Lakritze" vom Ruder aus, wohl wissend, daß es keine mehr gibt oder es noch gar keine nicht an Bord nie gab....

 

Thomas Domröse - Flieger, grüß´ mir die Sonne....


Thomas, der öfter mal für 3 Tage zum "tuben"* nach Phoenix fliegt, bewegt normalerweise nix unter 34m Spannweite und 25000PS. Für uns wird er sich aber gerne auf terrestrische Navigation umstellen und vielleicht sogar seine Carrera-Bahn (Joint Venture mit John) im Salon aufbauen. Er wird an Bord hauptsächlich für Stewardessenwitze zuständig sein und die ledigen Damen mit seinen drei Streifen und der Mütze beeindrucken dürfen - und mit seinem Pilotencharme. Mit seinem neuen Lufthansa Notebook wird er außerdem in scharfer Konkurrenz zu den diversen anderen Laptops an Bord stehen. 

Auf den Törnteilen, die er nicht mitsegelt, werden sich seine Flugpassagiere sicherlich einige interessante Ausreden anhören dürfen, warum der heutige Start so schwerfällig war (so viel Bier an Bord), der Flug nach Chicago so weit südlich verlief (Kurs vom Boot angleichen) und auf einmal die Ladeklappe offen stand (Bier über dem Schiff abwerfen).

tuben = (amerik.) auf einem alten LKW-Reifen einen Fluss runtertreiben, das Bier ist im Cooler im letzten Reifen der Flotte. Besonders wichtig am tuben ist, den Reifen mit dem Bier nicht zu verlieren...

 

Susanne Menck - die Navigatrice


Gäbe es Sanni nicht, wäre auf den letzten Segeltörns bei Sturm öfter schon die Küche kalt geblieben, denn sie ist einer der wenigen Menschen, die einfach zum Segeln geboren sind, anscheinend über keinen Gleichgewichtssinn verfügen und einfach NIE Seekrank werden. Egal also, ob das Schiff rollt und die Bilge müffelt, Sanni ist immer gerne bereit, sich für die Vorbereitung eines mehrgängigen Menüs in die Kombüse zurückzuziehen und die Crew mit Köstlichkeiten zu versorgen. Und ganz nebenbei sorgt sie auch noch durch präzise Navigation dafür, daß wir auch wie geplant in den gewünschten Häfen und Buchten herauskommen.... Nicht zuletzt ist Sanni auch eine trefflicher Streit- und Diskussionspartner, wenn es um den richtigen Zeitpunkt für das Stecken des ersten, zweiten oder doch lieber dritten Reffs geht - Jetzt muß der Skipper nur noch herausfinden, warum wir irgendwie immer wieder feststellen, daß der richtige Moment doch schon vor 15min gewesen wäre....

 

Markus Bönisch - Literat und Schöngeist


Er reist mit Humidor, eigenem Whiskey und Eiscrusher, nennt www.literaturlounge.de sein eigen und besitzt jedes denkbare hippe Gadget. Ohne ihn wäre die Connectivity zwischen Schiff und Internet auf den letzten Törns komplett zum Erliegen gekommen (auch wenn er an der karibischen Infrastruktur letztendlich doch gescheitert ist) und hätten sich ohne seine Digicam die langweiligen Nachtreffen nie zu modernen Schaffen-wir-3000-Bilder-an-einem-Abend?-Wettbewerben entwickelt. Aber auch ohne die ganzen Features ist Markus einfach ein super Kumpel. Den Platz an Bord hat er aber allein schon seiner Tunfisch-Paste wegen sicher, aber das verraten wir ihm nicht....

 

Christine Peglow - die Kulturoffizierin


Tine gehört zu den klaren Veteranen und eigentlichen Gründungsmitgliedern unserer Segelcrew. Groß geworden ist sie mit Katamaranen und daher ist sie auch einer der wenigen mir bekannten Menschen mit einem Kat-Segelschein - was es alles so gibt.. :o) Das Ding ist aber recht nützlich, denn am Gardasee wird das Papierchen jedesmal klaglos akzeptiert und ohne weitere Fragen gegen einen 18er Kat getauscht. Sie hat übrigens an der Pinne die ruhigere Hand als der Skipper, zieht aber dafür im Trapez schon bei 80° Kränkung die Reißleine... 

An Bord ist Tine für alle kulturellen Aspekte verantwortlich und hat in dieser Rolle schon viele Jahre durch intensives Reiseführerstudium verläßlich dafür gesorgt, daß wir wußten, was, wann und wo zu besuchen und fotografieren war. Außerdem wäre das Kulturprogramm ohne die von ihr regelmäßig eingestreuten Feuilleton-Diskussionen, Salsa-Sessions und Rezensionen des Buch-des-Monats erheblich einseitiger - aber die Diskussion, ob Gala, Tom Clancy und Chillout-Musik als "Kulturgut" gelten,  haben wir ja eh noch nicht abgeschlossen....

 

Miriam Hergenröder - Das deutsche Fräuleinwunder


Miriam ist das deutsche "role model"  einer Feier-Power-Frau. Nicht, daß Sie aufgrund preußischer Tugenden irgendwie friedfertiger, zähmbarer oder weniger energetisch wäre. Nein nein. Miriam ist der lebende Beweiß, daß gute Laune und Partystimmung nichts - aber auch gar nichts mit der Herkunft oder Nationalität zu tun haben, sondern einzig und allein von dem starken Willen einer Frau abhängen. Jawohl!!!

Miriam ist recht flexibel und spontan bei uns eingestiegen - und das, obwohl sie eigentlich vom Segeln erfrischend wenig Ahnung hatte. Wir haben sie als temperamentvolle und liebenswerte potentielle Mitseglerin über die John/Tom Recruiting Maschinerie kennengelernt, ursprünglich im Doppelpack mit ihrer Freundin und Kollegin Imke, die uns krankheitsbedingt dann doch nicht begleiten konnte..

Da Miriam nach eigenem Bekunden eine intime Kennerin des portugiesischen Szene - insbesondere des Nachtlebens - ist, wird Sie uns bei den sicher zahlreichen Landgängen ausreichend Gelegenheit geben, Ihre fremden(ver)führerischen Fähigkeiten zu bewundern.... und das sie sich mutig den seglerischen Herausforderungen der Atlantikküste stellt, ist immerhin auch nicht ganz ohne. Wir freuen uns jedenfalls! Nochmal ein preußisches: Jawohl!

 

Ole Winberg - Die Wikinger kommen


Eigentlich müßte Ole die portugiesische Küste ganz bekannt vorkommen, denn seine Vorfahren waren ja vor langer Zeit schon öfter  hier - nur waren die weniger am Sightseeing und Shoppen interessiert, sondern mehr für Plünderungen, Brandschatzung und Menschenraub zu begeistern. Aber auch die Dänen werden ruhiger und so müssen wir nicht annehmen, daß Frauen und Kinder in der Berge evakuiert werden, wenn wir in den Hafen einlaufen.

Als erfahrener Pazifiküberquerer wird die Woche Küstensegeln für Ole jedenfalls keine Herausforderung darstellen, aber böse Zungen behaupten ja sowieso, daß er nur mitfährt, um kurz vor Ende des Segeltörn sicherzustellen, daß der Skipper und der Lipper auch wieder anfangen zu arbeiten und nicht gleich Richtung Mittelmeer weitersegeln....

 

Ludwig "Luke" Haas


Mit Luke wird das Zusammenleben an Bord definitiv kein Problem - schließlich hat er seine Teamfähigkeit fast zwei Jahre lang in einer WG mit dem Skipper bewiesen. Da hatten die beiden mit 100qm zwar etwas mehr Auslauf, aber wenn man das Deck der Bavaria 50 mitzählt, kommt man auch knapp auf die Fläche. (Rechnet man die Segelfläche mit ein, dann haben wir sogar mehr.. :o) 

Luke wird die Eingewöhnung auf die Yacht auch nicht schwerfallen, schließlich fühlt er sich in schnellen Fahrzeugen mit viel Stauraum recht wohl:  Mit seinem S4 hat er dafür gesorgt, daß der Skipper einen adäquat schnellen Materialwagen für die Trips in die Berge bekommt... Außerdem können der Skipper und Luke endlich eine liebgewonnene Aktivität wiederbeleben: Abends vor, beim und nach dem Spülen über die Welt, die Frauen und alten schottischen Whiskey zu philosophieren...  

 

 

Leider konnten dann doch nicht alle mitfahren!


Wer diese Site aufmerksam verfolgt hat, der wird feststellen, daß leider mehrere Mitsegler doch nicht mehr mitfahren konnten. Larissa Boxheimer und Matthias Brauner konnten sich dann arbeitstechnisch doch nicht aus Ihren Verpflichtungen befreien - und müssen weinenden Auges im frühlingshaften Deutschland bleiben.... 

Moni L., unser blinder Passagier und Kölner Partywunder mußte sich nach intensiven Vorbereitungen und höchster Vorfreude aus gesundheitlichen Gründen doch noch ausklinken. Skipper und Lipper und der Rest der Crew wünschen gute Besserung - wir halten eine Koje auf dem nächsten Trip für Dich frei....  

Moni Steiniger-Hoppe (bei den ganzen Markus, Marcus und Moni´s in der Crewliste kommt man ohne Spitz- oder Nachname schon ganzschön durcheinander..) mußte kurzfristig dann doch noch abmustern, sprachen doch gesundheitliche und arbeitstechnische Gründe gegen einen Trip im Mai. Wir werden ihr wunderbares Wesen, ihre Kochkünste und ihre blauen Beine schmerzlich vermissen!!!!!

Bianca plagt dagegen der Bedarf nach mehreren Jahren Beraterdaseins mal wieder etwas richtig konstruktives zu machen (was dem Skipper doch einen Stich ins Herz versetzt, hatte er doch immer geglaubt, daß er als Berater hochkonstruktiv und mehrwertschaffend wäre) in Nepal beim Aufbau eines Frauenhauses mitzuhelfen. Naja, dagegen kommen wir natürlich nicht an...

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