Sonntag, 21.04.2002 - Die Welle von achtern ... kann naß machen!


Kurs

90°

Position

N  36° 18'

Geschwindigkeit

Ø6,3kn

W 57° 14'

Etmal

150sm

 

Distanz

Gesamt

2260sm 

Wetter

18°
1016hPa
7->2 Bft SW
wolkig

unter Segeln

2104sm 

unter Motor

  156sm 


Wie vom Wetterfax angekündigt wurde es dann im Laufe des Sonntags langsam kalt und windig: Nachdem gestern Nacht eine Kaltfront durchgezogen ist, drehte der Wind auf Nordwest, nahm auf 7 Beaufort zu und die Luft kühlte merklich ab. Also haben wir die Thermounterwäsche und die Handschuhe aus den Schapps geräumt und uns eine weitere Lage Kleidung gezogen. (Als konsequente "Glas-halb-voll"-Verfechter sehen wir hierin natürlich den Vorteil, daß wir endlich wieder kaltes Bier zu trinken bekommen....)

Leider schützte uns das Ölzeug nicht gegen die Monstersee, die sich unbemerkt von hinten angeschlichen hatte und dann mit Getöse über das Heck ins Cockpit einstieg. Das Cockpit war schnell bis zu den Sitzbänken voll mit Wasser, welches sich dann einen Ablauf suchte - leider war der einzige Ablauf nicht nur der Durchlaß zur Badeleiter und zurück ins Meer, sondern auch der Niedergang und die kleinen Fenster in die Achterkabinen boten mit ihren Lüftungsschlitzen ausreichenden Weg für signifikante Wassermassen. Also hieß es danach "alle Mann an die Pütz" und nach zwei Stunden hatten wir das Wasser wieder aus der Bilge und den Salon wieder halbwegs trocken. Die Polster in den Achterkabinen brauchten dafür leider etwas länger.... Lesson Learned: Das Steckschott ist nicht nur für den Hafen gedacht...