Sonntag, 14.04.2002 - Good Morning JULIA, this is Bermuda Habour Radio! 


Kurs

40°

Position

N  32° 23'

Geschwindigkeit

Ø6kn

W 64° 40'

Etmal

  60 sm 

Bermuda

Distanz

Gesamt

1712sm 

Wetter

25°
1034hPa
2 Bft SE
sonnig

unter Segeln

1564sm 

unter Motor

  148sm 


Endlich!!! Wir haben es geschafft! Nach neun Tagen und fast 1200sm Segelstrecke sind wir doch noch auf den Bermudas angekommen. Hatte uns Nachts um 03h00 als erstes das Leuchtfeuer von Gibbs Hill mit seinen 26sm Reichweite Willkommensgrüße geschickte, überschlug sich danach Bermuda mit Freundlichkeit und Begrüßungen: Die Sonne kam heraus, Tümmler tobten um das Schiff und die Jungs von Bermuda Habour Radio machten ihrem Ruf als den nettesten Funkern der Welt alle Ehre. (Costa Martim, die Jungs machen richtig Funk nach alter Schule und wenn man mit deren Survey über Funk durch ist - die wollen von den Bootsdaten, der MMSI über den Hersteller des Life Rafts bis zur Anzahl der Satelliten-Handies ALLES wissen - , hat man seine Feuerprobe bestanden.)  

Jedenfalls loste uns Bermuda Habour Radio auch durch den super schmalen Town Cut nach St. George Habour und dann hatten wir zum ersten Mal wieder festen Boden unter den Füßen. Klasse Gefühl. Und da uns auch Petra und Marcus Otto am Kai erwarteten, wurde die Spontan-Party so laut und feuchtfröhlich, daß die nette Lady vom Zoll ganz irritiert aus Ihrem Kabuff kam und uns darauf aufmerksam machte, daß Trinken in der Öffentlichkeit nicht angesagt ist.... OK, dann eben doch erstmal die Formalitäten. 

Inzwischen liegen wir - nach dem grotten-schlechtesten Anlegemanöver unseres Seglerlebens, inklusive Quertreiben vor den Kai und der dem Aufwickeln der Muring in der Schraube - in Captain Smokes Marina (die besteht im wesentlichen aus einem großen Kai mit sechs Murings, einem Dusch-WC-Raum und ein paar Landanschlüssen) und genießen Strom, Heißwasser und ein großes WC. Teilweise schwärmt die Crew auch schon von den King-Size-Betten in den kruzfristig organisierten Apartments, denn irgendwann will eben keiner mehr auf den nassen Salonpolstern schlafen. Als krönenden Abschluß lud der Skipper dann Abends zum Captains Dinner im Seaside Restaurant (betrieben von einem waschechten Österreicher!) und die Crew nutzt den leeren Hafen anschließend zu einem schaurig schönen Gesangsmedley, begleitet von Lippers Gitarre....  Ein netter Hafen - hier können wir es noch ein paar Tage aushalten...