Gestern Nachmittag um 16h00
hieß es ja "Bye Bye" zu unserer Traumbucht auf Barbuda -
schließlich wollten wir ja weiter in Richtung der British Virgin Islands
und schließlich auch Bermuda kommen. Damit wir aber die Tage nicht mit
langen Segelschläge vergeuden und an den Traumbuchten nur vorbeisegeln,
wurde beschlossen (oder besser gesagt vom Skipper und Lipper schon lange
geplant), Nachts zu segeln und tagsüber anderen Beschäftigungen zu
frönen.
Diese Nacht war also die
erste Bewährungsprobe für unsere Wacheinteilung
und die Nachtsegelkünste unserer Crew. Die Wache bis 20h00 war auch noch
ganz easy, aber dann wurde es richtig dunkel (Wolken vor den Sternen und
Mondaufgang erst um 00h00!), der Wind nahm langsam aber beständig zu (erst
30, dann 40kn Wind, 6, später 7 Bft also) und eine ordentliche See gab es
auch - und das ist dann richtig aufregend, wenn man mit 9kn durch die Nacht
surft und die Wellen nur spürt, aber nicht sieht. Aber auch der nicht
wachhabende Teil der Crew hatte es nicht leicht, mußte er sich doch erstmal
daran gewöhnen, bei 30° Schräglage und einem knarzenden Schiff Schlaf zu
finden....
Im Morgengrauen reihten wir
uns jedenfalls in die Kette der Kreuzfahrtschiffe auf der Reede von
St.Maarten ein und machten später in Bobby´s Marina fest. Nach leichten
Anfangsschwierigkeiten beim Anlegen (hatte der Dockmaster doch statt 1,95m
nur 1,5m Tiefgang verstanden - aber hier hat es zum Glück nur Schlick und
keine Steine auf dem Grund) begann innerhalb von wenigen Minuten jeder
gleich seinem Lieblingshobby zu frönen, die Mädels dem Shopping -
schließlich ist St. Maarten Zollfreigebiet und Schmuck, Elektronik und
Bekleidung gibt es teilweise zu 30% billiger - und die Jungs dem Schrauben -
hatten sich doch auf unserer Defektenliste schon einige Kleinigkeiten
angesammelt. Um 17h00 trafen sich jedenfalls alle zurück an Bord zum
Aufbruch zu einem Lobster Dinner vor der nächsten Nachtfahrt zu den
Traumbuchten der BVIs....
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