Der Dienstag war schon eine
gute Vorbereitung auf die langen Blauwasserstrecken auf dem Atlantik, galt
es doch die 75sm zwischen Martinique und Guadeloupe an einem Tag hinter sich
zu bringen. Dazu klingelte der Bordwecker für einen kleinen Teil der Crew
um unmenschliche 0500 Uhr und in der Morgendämmerung verließen wir unseren
Ankerplatz, um uns auf den Weg nach Norden zu machen. Nachdem weder der
frische Kaffee, noch die Sonne, noch der geniale Segelwind die restliche
Crew zum Aufstehen bewegen konnten,
halfen uns ein paar nette Säuger - und bestätigten die alte Weisheit, daß
der Ruf "Delphine voraus" schneller alle Mann/Frau an Deck bringt,
als jede andere Ansage oder jeder andere Alarmruf. Vielleicht mit Ausnahme
von "Badenixen (Surflehrer?) an Backbord"... (Wir werden das mal
probieren!)
Jedenfalls war der Tag durch
NE 5Bft mit 8kn SOG und plötzlichen W 1Bft mit 2kn SOG recht wechselhaft
und die zwischen den Inseln einsetzende Atlantikdünung mit ihren 2m Welle
brachte bei dem einen oder anderen in Erinnerung, daß wir uns alle erst
noch "Seebeine" antrainieren müssen.
Die Belohnung für den
14-stündigen Segelschlag und manches mulmige Gefühl im Magen gab es dann
Abends in Form der "Iles des Staintes" vor Guadeloupe, in denen
wir in einer geschützten Bucht vor einem palmengesäumten Strand ankern.
Und nicht zu vergessen, Barbaras "kööööstliche"
Schinkennudeln, wie Dany und Stephan sagen würden...
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