OK, bis vor einigen Tagen
war die Welt noch ganz einfach: Unser Iridium-Handy funktionierte
einwandfrei, nur Datenübertragungen klappten noch nicht. Die
BIOS-Version (für nicht Tekkis: die interne Software des Telefons) war
etwas veraltert. Kein Problem, das Thema ist in der Benutzergemeine bekannt
- einfach ein BIOS-Upgrade bei einem der zugelassenen Service Provider
durchführen lassen und dann klappt die Kiste. Also schickte ich mein
Handset an AST in London...
Dort angekommen wurde man
auch gleich aktiv. Und damit nahm das Unheil seinen Lauf: Unser Motorola
wollte nicht so richtig mitspielen, stürzte während des Upgrades ab und war seitdem
T-O-T. Leider läßt sich so ein BIOS-Upgrade auch nicht wiederholen, denn
dabei tauscht man auch die Software aus, die den Austausch steuert. Geht
das schief, geht nichts mehr. Einfach, oder?
Jedenfalls kam AST nicht
weiter und fragte bei Motorola nach. Dort forschte man weiter und fand
heraus, daß mein Handset von Motorola irgendwann mal an Iridium zum
Weiterverkauf geliefert, von denen im Vorfeld des Bankrotts aber nie
bezahlt wurde. Also gibt es für dieses Device auch kein Support von
Motorola. ABER: Der zuständige Mensch ist ja super hilfreich; er bietet
weitere Lösungsvorschläge an und einer von denen wird schon
passen.
Befreundete Anwälte sehen
das Recht klar auf unserer Seite, aber bevor wir für 900DM über den
Kanal prozessieren, versuchen wir noch mal ein paar
Verständigungsversuche. Ansonsten wird es lustig, denn in der Frage
berühren sich deutsches, englisches und europäisches Haftungsrecht....
Stay tuned.... Irgendwie werden wir das schon hinkriegen... |