Der
Lipper beim Schrauben am lebenden Objekt - so müssen sich Frösche in den
Fängen von Medizinstudenten fühlen.... |
Wie wichtig handwerkliche
Fähigkeiten beim Segeln sind, war uns schon lange bewußt und ist erst beim
Ägäis-Törn 2001 wieder bewiesen worden. Nur hatten wir dort den
nächsten Hafen immer in Tagesdistanz und die Reparaturcrew der
Charterbasis nie weiter als 200sm entfernt - auf dem Atlantik wird das
ganz anders aussehen. Da dann auch noch diverse kompetente
Diskussionspartner zum Thema Atlantiküberquerung auf die Notwendigkeit
ausreichender Kenntnisse in Sachen Filterwechsel, Motorentlüftung und
sonstiger Diesel-Erste-Hilfe hingewiesen hatten, besuchte der Lipper
dieses Wochenende kurzerhand einen Motorenkunde-Kurs der Kreuzerabteilung
des DSV.
In den Übungswerkstätten
von Volvo-Penta Deutschland in Kiel ging es dann Samstags um die Theorie
des Motors im Allgemeinen sowie des Benzin-Außen- und Diesel-Innenborders im
Speziellen: Über die Technik, Funktion, Fehlerquellen und
Reparaturmöglichkeiten solcher Motoren sind schon bestimmt Doktorarbeiten
geschrieben worden - und das alles an einem Tag zu lernen hat den Lipper
schon gut gefordert. Sonntag war er dann aber endlich in seinem Element:
In der Lehrwerkstatt hieß es Dieselmotoren zu zerlegen, zu warten und
anschließend ohne übrig bleibende Teile wieder zusammenzubauen. In der
geräumigen und gut ausgeleuchteten Werkstatt, gut aufgebockt,
freizugänglich und mit fünf Helfern eigentlich kein Problem. Total
verölt, versteckt unter Deck und im engen Motorraum, verborgen im Dunkeln und
mit nur zwei Händen erreichbar wird es dann in der Praxis wohl etwas
schwieriger werden. Wir werden sehen und berichten.... |